Brunnen spielten früher eine grundlegende Rolle bei der Versorgung der Dorfbewohner mit Trinkwasser. Sie waren die wichtigsten Quellen für die Dorfbewohner und dienten manchmal auch als Viehtränke. Sie dienten auch dem häuslichen Gebrauch und wurden zum Waschen der Wäsche oder des Geschirrs verwendet. Sie waren somit ein wichtiger Ort der Sozialisierung.
Obwohl sie für eine ständige Erneuerung des Wassers im Leitungsnetz sorgen und Wanderern die Möglichkeit bieten, ihre Feldflasche aufzufüllen, haben die Brunnen heutzutage für die Anwohner nur noch eine hauptsächlich dekorative Funktion.
Die Gemeinde Val de Bagnes verfügt heute über 161 Brunnen auf ihrem Gebiet. Sie verteilen überwiegend trinkbares und trinkfertiges Wasser. Die Wassermenge wird im Allgemeinen auf 10 bis 30 l/Minute geschätzt, je nach Modell und Standort des Wasserspenders. Die Betriebskosten eines Wasserspenders sind hauptsächlich auf die Reinigung und den Austausch defekter Teile zurückzuführen. Die Kosten für einen Brunnen werden auf etwa 500 CHF pro Jahr geschätzt.
Diese Kosten mögen hoch erscheinen, wenn sie nur dazu dienen, die Trinkflaschen von ein paar Quidams zu füllen! Die Herausforderung besteht also darin, zu versuchen, die Funktion der Brunnen zu aktualisieren und neu zu definieren und neue Nutzungsmöglichkeiten vorzuschlagen.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie man diese knapp werdende Ressource am besten nutzen kann, wenn man zukünftige Wasserknappheit vorhersieht. Ist es noch sinnvoll, das Wasser unverändert in alle Brunnen fließen zu lassen? Ist das nicht eine fast unnötige Verschwendung und könnte man nicht etwas Besseres tun?
Wie kann man also diese Brunnen aufwerten und ihnen ein wenig von ihrer Größe zurückgeben? Welche neue Nutzung könnte man sich für sie vorstellen? Wie kann man sie endlich in das 21e Jahrhundert bringen?
Die vorgeschlagene Lösung kann je nach Bedarf und Kontext (z. B. einer Dürre) sehr gut mit der Durchflussmenge spielen.
Hinweis: Raumplanungsrichtlinien beachten -> ein überdachter Brunnen gilt als Gebäude und außerhalb von Bauzonen sind keine Bauten erlaubt, es sei denn, das Objekt hat eine landwirtschaftliche Funktion.