monthey

#7 VORWEGNAHME DER VERUNREINIGUNG DES BRUNNENS « ILES D’EN BAS »

Die 3. Rhonekorrektion (R3) ist das grösste Hochwasserschutzprojekt der Schweiz. Die Arbeiten begannen Anfang 2010 und zielen hauptsächlich darauf ab, die Rhone in hochwassergefährdeten Gebieten zu verbreitern.  

Die Stadt Monthey verfügt über einen Trinkwasserbrunnen im Gebiet «Iles d’en Bas», in der Nähe der Rhone. Gegenwärtig filtert der Grund des Flussbettes das Wasser. Diese Sedimentschicht schützt das Grundwasser vor Verunreinigungen durch das Oberflächenwasser der Rhone.   

Im Rahmen von R3 wird der Damm auf die linke Uferseite verlegt, um die Sicherheit in der Ebene zu verbessern und dem Fluss mehr Freiheit und Raum zu geben. Das Flussbett wird nicht mehr vollständig durch diese Sedimentschicht geschützt sein, zumindest vorübergehend. Da der bestehende Schacht bis zum Bau der 3. Rhonekorrektur befristet genehmigt ist, muss er verlegt werden. Ziel ist es, den neuen Brunnen in der Nähe der Rhone zu halten und seine bakteriologische Sicherheit zu gewährleisten, trotz der Verdichtung des Rhonebetts durch die Arbeiten an der 3. Rhonekorrektur.Im ungünstigsten Fall müsste die Kapazität des neuen Brunnens auf 1’000 l/Min. reduziert werden, verglichen mit den derzeitigen 10’000 l/Min. des bestehenden Brunnens, um das Risiko einer bakteriologischen Kontamination durch das Wasser der Rhone zu begrenzen. 

Es sei darauf hingewiesen, dass dieses Problem viele Gemeinden im Flachland betrifft.  

PROBLEMATIK

Der Brunnen «Iles d’en Bas» hat derzeit eine potenzielle Kapazität von 10000 l/Min. Im Rahmen des Rhone-Renaturierungsprojekts und der Verlegung des Staudamms könnte die Kapazität des neuen Brunnens auf 1000 l/Min. reduziert werden.  

  • Wie kann die maximale Kapazität des Brunnens bei gleichzeitiger Begrenzung des Kontaminationsrisikos gewährleistet werden?
  • Lässt sich das Risiko einer Verunreinigung des Brunnenwassers auf einfache Weise in Abhängigkeit von der geförderten Wassermenge quantifizieren? 
  • Gibt es eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, das Flussbett und/oder die Dämme zu renaturieren und baldmöglichst wieder das Wasser filtern? 
  • Wie lange wird es dauern, bis das Rhonebett sich wieder natürlich filtert? 
  • Wäre es möglich, den Brunnen mit einer Kapazität von mehr als 1000 l/Min. zu nutzen, wenn einfache Massnahmen getroffen würden (Überwachung der Wasserqualität, Wasseraufbereitung, usw.)? 

Angesichts dieser Unbekannten wünscht sich die Stadt Monthey ein Instrument/Modell, das es ihr ermöglicht, in voller Kenntnis der Sachlage die beste Option zu wählen. 

GEWÜNSCHTE SCHWERPUNKTE DER INNOVATION

  • Die Pumpleistung eines Brunnens in der Nähe der 3. Rhone-Korrekturanlage und die Wasserqualität sollen so weit wie möglich erhalten bleiben. 
  • Die Lösung muss so natürlich wie möglich und zu einem vernünftigen Preis sein. 
  • Die Lösung muss auf andere Tieflandregionen mit demselben Problem übertragbar sein 

ZUR VERFÜGUNG STEHENDES MATERIAL UND DATEN

Karte und Daten des Brunnenbetriebs und Dokumente des Projekts 3. Rhonekorrektur 

KONTAKT

Thierry Huber

Verantwortlicher Ingenieur für Trinkwasser und SIT

Infrastruktur, Mobilität und Umwelt (IME)

024 475 76 17

thierry.huber@monthey.ch

 

Stadt Monthey

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DER HERAUSFORDERER

Die Stadt Monthey hat etwa 18000 Einwohner. Sie ist nach Sitten und Martigny die drittgrösste Stadt des Kantons. Seit 1904 befindet sich hier ein Chemiestandort, zu dem Unternehmen wie Syngenta, Hunstman, CIMO, Sun Chemical und BASF gehören. Das Wasserwirtschaftsamt ist für den Betrieb und die Instandhaltung des gesamten Netzes (Quellen, Brunnen, Reservoirs, Leitungen usw.) für alle Verbraucher zuständig, wobei es die gute Qualität der Ressource sicherstellt. 

www.monthey.ch